ich fühl mich sprachlos gegenüber dem, was in mir grad "wütet" ...
- einer sehr guten freundin geht es schlecht - und ich kann ihr nicht wirklich helfen
- der 20-jährige Sohn einer Bekannten ist bei einem lawinenunglück ums leben gekommen - und ich kann nur beten und weiss nicht wohin mit der trauer in meinem herzen und meiner frage nach dem warum
- hab letzte woche mit aller macht versucht, zwei beziehungen zu kitten - vom kopf her hat das reden sinn gemacht, aber mein herz ist nicht mitgekommen, ich konnte nicht ausdrücken, was wirklich im argen ist - und jetzt fühlt es sich an, als wäre nichts besser geworden
- der wechsel zwischen ruhiger woche und zeit für die familie - und den wochenenden mit vollem gästehaus fällt mir schwer - manche gäste sind so schwierig und ich empfinde sie als "eindringlinge" in mein privatleben (obwohl es ja eigentlich meine arbeit ist!!!)
- mit ali komm ich "ständig" in diskussionen - auch weil ich ihm nicht sagen kann, wie weh mir mein innerstes grad tut, weil es themen und dinge gibt, die er nicht versteht - und ich fühl mich grad so verletzlich, so schutzlos aller kritik von ihm ausgeliefert (die sicher ganz oft nicht so gemeint war).
- auch das "sich-nicht-verstanden-fühlen" tut weh und es fällt mir schwer, echt zu sein, wenn ich manche dinge bei manchen menschen nicht sagen kann oder darf
Hallo Birgit, bei so vielen Lasten, die du mittragen mußt, ist es schon verständlich, wenn du darunter seufzen mußt. Wenn man viele Lasten mit anderen Menschen tragen muß, ist es gut wenn man auch Jemanden hat, der die Lasten mitträgt. Denn es macht keinen Sinn, wenn du irgendwann unter den Lasten anderer Menschen zusammenbrichst, und deine eigenen nicht mehr tragen kannst. Ich finde es aber immer schön, mit zu erleben, daß es noch Menschen gibt, die für Andere da sind. Und wenn man das mit dem Beruf verbinden kann, ist das schon toll. Ich wünsche dir Gottes Segen dabei. LG, Ehrentraut
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