so fühl ich mich grad:
ich gebe all meine liebe, meine zeit, meine geduld - ich gebe sie gern,
teile meine freizeit mit vielen lieben menschen, höre ihnen zu, lache und weine mit ihnen,
versuche, allen gästen ein lächeln ins gesicht zu zaubern, ihnen mut zu machen und für ihre wünsche ein offenes ohr zu haben
will für meine kids da sein, ihnen den ferienstart schön machen
will harmonie in den arbeitsalltag in der küche zaubern
gebe gebe gebe
krieg auch was zurück - ein lächeln von einem mann, der mit seiner chemo kämpft, einen lachanfall mit meinen buben, ein ehrliches, gutes gespräch mit meiner tocher ...
fühl mich aber auch so, als würd jeder teile von mir nehmen und ich wär nicht mehr vollständig,
würd gern zu meiner mama aufs sofa kuscheln und mir geborgenheit holen, aber die ist leider schon im himmel... hab beschlossen, wieder etwas langsamer zu leben, weniger besuch, wenn schon viel arbeit, weniger termine und vor allem: nicht nur für andere - auch für mich zeit haben!
liebe birgit,
AntwortenLöschendas musste ich auch im leben lernen. so gern man gibt - aber es sind grenzen vorhanden.
jesus ging auch in die stille und tankte auf.
das wünsch ich dir, dass du einen platz findest, der dir gut tut.
(auf mutters sofa würd ich auch gern krabbeln, kanns auch nicht mehr. sie ist im himmel.)
liebe sonntagsgrüße schickt liv.
ps: ich möchte dir aber sagen, dass alle, die gutes von dir hatten, dir sehr dankbar sein werden. sicher durften sie sich ganz geborgen fühlen ...
Liebe Birgit,
AntwortenLöschenich glaube, das ist ein Punkt, den keiner auf Anhieb schafft. Entweder manche geben unaufhörlich, und kommen selbst fast zu kurz. Oder Andere halten zurück, was sie geben könnten, aus Angst, sich selbst zu verlieren.
Irgendwie lerne ich das gerade auch, zu nehmen. Und zwar, von dem, der wirklich alles geben kann, was man braucht: Gott.
Ich weiß, das klingt vielleicht frömmelnd - aber oft sehr theoretisch. Drum sage ich: Ich lerne es ...
Dazu gehört, daß ich mir erlaube, ganz bewußt, "nix" zu tun, und einfach nur auszuruhen - mit dem Bewußtsein, daß Jesus mich in seinen Armen hält. Bei IHM darf ich sogar "kuscheln". Wie das aussieht, kann ich leider nicht wirklich beschreiben. Aber ich empfinde es so. Dabei habe ich ihn einfach gebeten, mir etwas Fühlbares zu geben - weil ich mit der Theorie nichts anfangen kann. Und er tut es - so, wie ich es verstehe.
Vielleicht möchte er auch für dich einfach mal "kuscheln" anbieten. Garnicht mit vielen worten gefüllt, oder mit frommen Aktionen. Sondern einfach "sein" - in seinen Armen. Das gibt mindestens soviel, wie man im Alltag braucht. Und ich habe mir zur Regel gemacht, daran zu messen, was ich tun kann. Was aus dieser intimen Beziehung mit Gott aus meinem Herzen kommt, das ist dran - alles andere nicht.
Weiß nicht, ob das eine Option für Jeden ist. Aber vielleicht ein bißchen davon - wenn es dir hilft. Liebe Grüße, Ehrentraut