
Wenn ich merke, wie zerfahren ich bin, wie ich einfach nur funktioniere,fällt mir Bileam ein, ein Prophet aus dem alten Testament.Der ritt auf einem Esel, so geistesabwesend, wie mancher von uns seinen Alltag, seine Aufgaben abarbeitet.
Da stand ein Engel im Weg, denn der Weg war falsch.
Der Esel sah den Engel - der Prophet nicht.Und der Esel musste den Propheten herunterholen,damit auch er den Engel sah.
Manchmal muss unser „Esel“ uns aufhalten,damit wir nicht gegen unseren „Engel“ laufen.Oft hält er für uns die Augen offen,damit wir nicht falsch (oder leer-)laufen Gelegentlich können wir füreinander "Esel" oder "Engel" sein. . (frei nach Jörg Zink)
und oft sind solche "Esel" unsere besten Freunde . . .
Dieser Text liegt seit ca. 4 Wochen vor meinem PC und springt mich immer wieder an.Denn das ist mein Eindruck vom vergangenen Jahr: oft sind wir wie Bileam einfach unterwegs, tun unseren Job – und sehen nicht, wo wir uns überfordern, wo wir mal innehalten sollten, mal dankbar zurückschauen, mal die Prioritäten neu ordnen könnten.. .Dann bin ich immer froh über Esel in der Gestalt von Freunden, Gästen, Gesprächen oder Bibelworten, die mal wieder die Ausrichtung korrigieren.
Und ich habe mir fest vorgenommen, mir mehr Zeit für Esel und Engel zu nehmen, sie bewusster in meinem Alltag wahrzunehmen!
In diesem Sinne wünsch ich euch allen ein gesegnetes neues Jahr voller Engel und Esel ;o))